Damit Purpurroter Cousinot und Co weiterhin üppig blühen und fruchten
Der Obstmuttergarten des Kreisverbandes Coburg für Gartenbau und Landespflege e.V. am Ortsrand von Einberg ist nicht nur aus obstbaulicher Sicht eine kleine Schatzkammer. In Verbindung mit den umliegenden Streuobstwiesen, der Talsenke und dem Feuchtbiotop besitzt der Obstgarten als strukturreicher Übergang vom Ortsrand zur freien Landschaft eine hohe ökologische Wertigkeit. Er erinnert an die früher vielerorts üblichen Obstbaumgürtel, die sich um wohlwollend abrundend um die fränkischen Ortschaften legten und vor allem der Erweiterung und Sicherung der Ernährungsbasis der lokalen Bevölkerung dienten - ein Aspekt, der vor dem Hintergrund aktueller Anlässe wieder aktueller denn je erscheint.
Wie der Geschäftsführer des Kreisverbandes, Thomas Neder zu berichten weiß, stehen in der Anlage mittlerweile ca. 80 gepflegte Obsthochstämme. Dies ist ein Mix aus alten und neueren Apfelsorten, Früh- und Spätzwetschen, Birnen und einigen Süß- und Sauerkirschen. In der Anlage stehen Sorten wie der allbekannte `Gravensteiner`, der verheißungsvoll klingende `Purpurrote Cousinot`, der robuste Abkömmling des `Cox Orange` - die Sorte `Cox Pomona` oder z. B. der gerippte und kantige `Herbstkalvill`, ein echter Charakterkopf aus dem riesigen Fundus der Apfelsorten.
Die Obstbäume diesen einerseits zur Gewinnung von lokalen Edelreisern, die alljährlich in großer Stückzahl an interessierte Gartenfreunde ausgegeben werden. Andererseits werden die zahlreichen Obstsorten für Ausstellungen, Fachveranstaltungen verwendet und vor allem auch im Kontext des Klimawandels akribisch im Auge behalten, bonitiert und mit in die laufenden fachlichen Empfehlungen mit eingearbeitet. Im Vergleich zur stark limitierten Palette der Supermärkte stellt das über viele Jahre hinweg gezielt zusammengestellte Sortiment auch einen interessanten Genpool dar. Die allermeisten Sorten sind im Fachhandel und in vielen Baumschulen nämlich kaum mehr erhältlich. Vor allem geschmacklich kann man an den alten Apfelsorten noch die breite Geschmacksvielfalt erleben. Vom edelaromatischen Gravensteiner, zum weinsäuerlichen Jakob Fischer bis hin zum genussvollen `Zuccalmaglio` und saftigen `Berner Rosenapfel` wird in der Anlage einiges an anregenden Geschmacksnoten aufgetischt. Sorten wie der allbekannte `Gravensteiner`, der verheißungsvoll klingende `Purpurrote Cousinot`, der robuste Abkömmling des `Cox Orange` - die Sorte `Cox Pomona` oder z. B. der gerippte und kantige `Herbstkalvill`, ein echter Charakterkopf aus dem riesigen Fundus der Apfelsorten, befinden sich ebenfalls in der Anlage.
Der Unterhalt des Obstmuttergartens, der als sinnvolle Ergänzung des Obstlehrgarten konzipiert ist, stellt arbeitstechnisch eine große Herausforderung für den Verband dar, weiß Geschäftsführer Thomas Neder zu berichten. Auch dank der Unterstützung des Bauhofes der Stadt Rödental beim Abtransport des Schnittmaterials, sowie eines alljährlichen Arbeitseinsatzes zum Aufsammeln des Schnittgutes der Anlage, bei dem Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine, sowie des Beirates mithelfen, in einem guten repräsentativen Zustand. Sortenschilder weisen seit einiger Zeit auf die große Sortenvielfalt des Obstmuttergartens hin. Zahlreiche Nisthilfen und Fledermausquartiere in unterschiedlichsten Ausführungen werten die Anlage ökologisch auf.