Früher traf man sie in naturnahen Gärten und strukturreichen Lebensräumen mit Steinhaufen, Heckenstrukturen, und Feldwegen relativ häufig. Heute ist sie leider schon zu einer echten Rarität geworden - die Blindschleiche.
Ihr zoologischer Name Anguis fragilis (zerbrechliche Schlange) stimmt im Grunde genommen nur zum Teil, denn sie zählt zu den Echsen. Im Gegensatz zu Schlangen besitzen Blindschleichen z. B. bewegliche Augenlieder, die sie verschließen können. Blind sind zu zudem auch nicht. Sie jagen ihrer Beute, bestehend aus Raupen, Würmern oder Nacktschnecken etc., oft in der Dämmerung nach. Bei Gefahr ist die Blindschleiche allerdings sehr wohl in der Lage durch das Abwerfen ihres Schwanzes ihr Leben zu retten. Auf der Hut sein muss sie vor vielen Fressfeinden. Hierzu zählen Igel, Marder, Reiher, Katzen, und Co. Aber auch ein abendliches Sonnenbad auf Feldwegen, kann ihr das Leben kosten. Allzu leicht wird sie überfahren, denn sie vertraut vor allem ihrer Tarnung, das sie zu einer schnellen Flucht nicht fähig ist.