Trotz des schwierigen Obstjahres 2022 konnten zur Apfelausstellung mit Sortenbestimmung in Elsa etwa 120 Apfel- und Birnensorten aufgetischt werden. Zur Schau gestellt wurden sowohl historische, als auch moderne Sorten. Sie wurden in Kooperation zwischen dem Kreisverband Coburg für Gartenbau und Landespflege e.V. und dem OGV Elsa aus dem Raum Bad Rodach, dem Obstlehrgarten, dem Obstmuttergarten in Einberg und aus dem Fundus privater Obstliebhaber zusammengetragen. Klangvolle Namen wie Aarer Pfundbirne, Nordhäuser Winterforelle bei den Birnen oder Prinz-Albrecht von Preußen und Dülmener Herbstrosenapfel bei den Äpfeln gaben der Ausstellung neben all den optischen Reizen auch eine klangvolle Basisnote. 1. Vorsitzender, Landrat Sebastian Straubel konnte bereits zum Auftakt der Veranstaltung im Elsicher Dorfhaus zahlreiche erwartungsvolle Obstfreunde mit prall gefüllten Tüten und Körben begrüßen, die auf die Bestimmung ihrer mitgebrachten Sorten durch Pomologen Wolfgang Subal warteten. „Man muss schon ein echter Sherlock Holmes sein, um sich an die ungeheure Sortenvielfalt heranzuwagen und eine „Namenstaufe“ durchzuführen“, so Geschäftsführer Thomas Neder. Auch wenn nat. nicht jede Sorte trotz akribischer Beurteilung von Schale, Stiel, Kelch, Fruchtfleisch und Kernen exakt benannt werden konnte, wurde für viele Interessenten die verloren gegangene Identität so mancher vertrauter Sorte wieder hergestellt. An einem Naschtisch durfte man Raritäten wie z. B. den Purpurroten Cousinot verkosten. Das Thema Umweltschutz brachte Klimaschutzmanagerin Franziska Roos spielerisch den jungen Gartenfreunden bei. Damit trotz des trüben, nasskalten Wetters die Stimmung erhalten blieb, tischte der OGV Elsa im Gastraum zahlreiche Leckereien auf.
